Themen dieses Artikels:
Köcherbaumwald und Spielplatz der Giganten (Giant’s Playground)
Nur hier bei Keetmanshoop wachsen die Köcherbäume in „Wäldern“.
Warum, wissen wir nicht.
Die Köcherbäume wachsen hier inmitten riesiger Basalthaufen, mit denen Giganten zu Urzeiten gespielt zu haben scheinen.
Die Basaltbrocken sehen wild durcheinander geworfen aus. Einige sind gestapelt, andere balanzieren auf bizarre Art und Weise aufeinander.
Dazwischen haben sich vor etwa 2-300 Jahren die Köcherbäume angesiedelt. Sonst eher Einzelgänger, haben sie hier die unmittelbare Nachbarschaft hunderter anderer Köcherbäume aufgesucht.
Hier lassen sich geniale Fotos von den Köcherbäumen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen schiessen.
Köcherbäume sind Sukkulenten
Köcherbäume sind eigentlich keine Bäume, sondern Aloen (Aloidendron dichotomum), und damit Sukkulenten. In ihren faserigen Stämmen und Ästen können sie besonders gut Wasser speichern.
Daher kommt auch ihr Name: da die Äste leicht auszuhöhlen sind, verwendeten sie die Buschleute als Köcher für ihre Pfeile. Hier in der Gegend werden diese Aloen bis zu 6 Meter hoch.
Zu Recht gehören die Köcherbaumwälder und der Spielplatz der Giganten zu den meist fotografierten Plätzen in Namibia.
Es gibt zwei Köcherbaumwälder, die man besuchen kann. Einen grösseren, abseits der Hauptstrasse, und einen kleineren, der leichter zu erreichen ist.
Mesosaurus Fossilien
„Ich bin auch ein Fossil, aber nicht das älteste hier“.
Der Farmer, Herr Steenkamp, weiss wie man 270 Millionen Jahre alte Knochen zum Leben erweckt.
Auf seiner Farm wurden die ältesten Fossilien des südlichen Afrikas gefunden. Es ist heute schwer vorzustellen, dass die Farm sich auf dem Grund eines uralten flachen Meeres befindet.
In dessen Sedimenten wurden die Mesosauria, bis zu einen Meter grosse Echsen, versteinert. Eine etwa 2-stündige, unterhaltsame Tour führt Sie hier in die Vergangenheit des Lebens.